Raucherraum statt Nichtraucherzonen

Es läuft in die richtige Richtung, wenn nun die Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat statt der Nichtraucherzonen das Rauchen in eigenen Räumen gestattet und alles andere einem Rauchverbot unterliegt, so Bundesleiter Robert Rockenbauer von der Österreichischen Schutzgemeinschaft für Nichtraucher. Doch ganz zufriedenstellend ist auch dieser Kompromiss nicht, denn es führt zu einem Wettbewerbsnachteil jenen gegenüber, die nicht eigene Räume aufweisen. Außerdem ist das Personal in den Raucherräumen nach wie vor der Gesundheitsschädigung ausgesetzt. Es bleibt weiters abzuwarten, wie sich die Raucherzimmer in der Praxis auswirken und inwieweit der Raucherschwall aus den Raucherzimmern nicht doch in den Nichtraucherbereich vordringt. 
Die Gastwirte sollen nach Meinung Rockenbauers für eine einheitliche Regelung sorgen, das heißt, für ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie eintreten, denn nur so sei eine gerechte Lösung zu finden und ein Wettbewerbsnachteil zu verhindern.  
Rockenbauer: „Es gibt überhaupt kein Argument, das die Rauchfreiheit rechtfertigen könnte. Und es gibt auch keine bessere Entwöhnungsmethode als die Rauchmöglichkeit immer mehr einzuschränken. Der Raucher hat keinen Anspruch, seine Sucht auf Gesundheitskosten anderer in der Öffentlichkeit auszuleben! Rauchen muss auf jene Erwachsene beschränkt bleiben, die sich in ihrem Tun einig sind und dabei nicht andere Mitmenschen belästigen und gesundheitlich gefährden.“ (Pressemeldung 21.12.2006)