Wo Kdolsky draufsteht, muss nicht Nichtraucherschutz drinnen sein

„Kopflos und kompetenzlos“, so bezeichnet Robert Rockenbauer von der Österreichischen Schutzgemeinschaft für Nichtraucher (aktiv seit 1975!) die Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky, anlässlich des Kompromisses zum Rauchverbot in der Gastronomie.  
Obwohl die Gesundheitsministerin über die Schädlichkeit des Rauchens und Passivrauchens genau bescheid weiß (oder wissen muss), wollte sie seit Amtsantritt am 11.1.2007  immer eine Lösung, welche die Raucher nicht ausgrenzt. Wir Nichtraucher jedoch wollen eine Gesundheitsministerin, welche die Gesundheit nicht ausgrenzt! Gesundheitsschutz hat Vorrang vor dem Recht der Selbst- und Fremdverstümmelung durch das Rauchen. Wer keine effektive Gesundheitspolitik schafft und den Raucherterror nicht ernsthaft bekämpft, soll nicht Gesundheitsministerin sein dürfen, so Rockenbauer.  

Statt Kompetenz zu zeigen und dem europäischen erfolgreichen Trend zu folgen, auch in der Gastronomie ein generelles Rauchverbot einzuführen, wurde nun über die Sozialpartner ein Kompromiss ausverhandelt, der für die Tabakindustrie gut ist, jedoch nicht für die Gesundheit der Bürger. Nur ein einheitliches Rauchverbot wäre gerecht, gesetzeskonform und leicht kontrollierbar gewesen. In Ländern mit Rauchverboten in der Gastronomie konnte die Herzinfarktquote gesenkt werden und ebenso Lungenkrebs, Schlaganfall und chronische Lungenerkrankungen. Mit keiner anderen gesundheitspolitischen Maßnahme kann so ein Erfolg zum Nulltarif verzeichnet werden! Raucherräume und Lüftungsanlagen können niemals einen umfassenden Schutz vor dem Passivrauchen bewirken. Nur eine rauchfreie Gastronomie ist eine gesunde Gastronomie!  

Mit freundlichen Grüßen  
Robert Rockenbauer 

Pressemeldung 02.05.2008